HSG_Archiv_23_24
Die Die Handballerinnen, ehemals Arnstädter HC, jetzt HSG Ilm-Kreis, wurden zutr Mannschaft des Jahres 2023 im Ilm-Kreis gewählt.
Herzlichen Glückwunsch!
Wir freuen uns, Euch bei uns zu haben.
Allles in allem, war das Wochenende durchwachsen. Die 1. gewinnt, die 2. und die B-Jugend velieren und die E-Jugend beteiligt sich mit beiden Mannschaften erfolgreich an einem Turnier in Artern.
SV T&C Behringen/Sonn. II - HSG Ilm-Kreis 31:39
HSV Apolda 1990 III - HSG Ilm-Kreis II 26:13
männl. Jugend B SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg - HSG Ilm-Kreis 38: 21
E-Jugend:
HV 90 Artern | HSG Ilm-Kreis II | 7:1 |
HSG Ilm-Kreis II | HSG Ilm-Kreis | 0:16 |
HSG Ilm-Kreis | HV 90 Artern | 8:5 |
HSG Ilm-Kreis II | HV 90 Artern | 1:4 |
HSG Ilm-Kreis | HSG Ilm-Kreis II | 6:1 |
HV 90 Artern | HSG Ilm-Kreis | 2:11 |
Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt.
So lassen sich die letzten 7 Tage zwischen dem ersten und dem zweiten Punktspiel relativ gut zusammenfassen. Nachdem in der Vorwoche ein überzeugender Sieg gegen Zella-Mehlis gefeiert werden konnte, standen schon vor dem Beginn des Auswärtsspiels die Zeichen unter keinem günstigen Stern. Ging man in der Vorwoche noch mit nahezu vollständiger Kapelle ins Rennen, waren diesmal nur ein Torhüter und 8 Spieler mit von der Partie. Dies hieß schon vor Beginn, mit den Ressourcen musste gehaushaltet werden. Hatte man noch gehofft, dass auch bei Apolda mit Personalmangel zu rechnen ist, da deren 2. zeitglich ein Auswärtsspiel hatte, erfüllte sich diese Hoffnung nicht und Apolda konnte aus dem Vollen schöpfen.
Wenn man auch die 2. der HSG nicht unbedingt als Jugendvertretung bezeichnen kann, so waren die Gegner im Altersvergleich gefühlt zumindest ebenbürtig, was nicht unbedingt auf ein Tempospiel schließen ließ. Das spielte der HSG bei nur 2 verfügbaren Auswechselspielern durchaus in die Karten. So begann das Spiel in einer gut gewärmten Halle, bei hellster Sonne an einem freundlichen Sommertag durchaus konzentriert. Geplant war, das Konzept der letzten Woche beizubehalten, lange den Ball zu halten und die Angriffe bis zur Gefahr des passiven Spiels auszudehnen. Um es vorwegzunehmen, der Plan ging sogar im Wesentlichen auf. Die ersten 15 Minuten konnte man nicht nur mithalten, sondern ging auch in Führung und die Mannschaft konnte mit 2 Toren zum zwischenzeitlichen 3:5 in Führung gehen. Dann kam der Gegner besser ins Spiel konnte ausgleichen und nun kam es zum vollkommenen Bruch. Rechtsaußen Erik und Aufbauspieler Andre mussten verletzt das Spiel aufgeben. Um es klarzustellen, es war kein hartes Spiel und die Schiedsrichter pfiffen im Wesentlichen ausgeglichen. Aber zumindest die zweite Verletzung war Resultat einer unangenehmen Angewohnheit einzelner Spieler, bei verhältnismäßig leichtem Kontakt wie von der Axt gefällt augenblicklich zusammenzubrechen, wobei genau dieser Fall auf dem Knie unseres Spielers endete. Keine Absicht, aber einfach blöd.
Nun musste die Mannschaft sich neu formieren und zunächst einmal sammeln. Zwei verletzungsbedingte Ausfälle steckt man auch nicht so einfach weg. Auch in dem Wissen, dass bis zum Ende kein Auswechsler mehr zur Verfügung stand. Eigentlich ist hiermit die Geschichte erzählt. Die Mannschaft kämpfte sich tapfer durch die 60 Minuten. Kleinere Verletzungen und Schmerzen wurden ignoriert und auch verlor niemand den Kopf. Alex machte einen fantastischen Job in seinem Tor.
Das Ergebnis fiel zum Ende hin zu hoch aus und wenn man die Zahlen mal nüchtern betrachtet, 3 verworfene 7 Meter, 3 Innenpfosten ohne Tor, ca. 5 100%ige nicht im Tor untergebracht und zahlreiche technische Fehler, so hätte man dieses Spiel auch in dieser Konstellation nicht verlieren müssen! Die Chancenverwertung war schon im ersten Saisonspiel ein Problem, dort allerdings noch ohne Folgen. Aber in solchen engen Spielen wie diesen, darf man einfach nicht so häufig die Bälle wegschenken.
Aber die besondere Konstellation, die zumindest für einen Spieler in der Notaufnahme endete, kann auch solche Schwächen erklären. Unterm Strich bleibt positiv zu vermerken, die Mannschaft blieb ruhig, kein unsachliches Wort und diszipliniert bis zum Ende.
Doch, trotz der Niederlage kann man auch darauf stolz sein.
Nach einer relativ erfolglosen vergangenen Saison ohne Sieg, fand am Sonntag 24.09.2023 nun das erste Spiel in der neu firmierten Regionsliga statt.
Warum auch immer gefühlt jährlich die Bezeichnungen der jeweiligen Staffeln schillernd variieren, bleibt es die niedrigste Leistungsklasse des regulären Spielbetriebes mit Aufstiegsmöglichkeit im THV. Diese Neufirmierung der Staffeln führt auch zu regelmäßig neuen Staffeleinteilungen und damit immer wieder verbunden neue Gegner in wechselnden Formationen. Letztendlich alles aber ein Ausdruck der Krise der Mannschaftsportarten, mit immer weniger Interessierten und damit einhergehend weniger Mannschaften. Auch gelingt es seit vielen Jahren nicht, in nennenswerter Zahl Jugendliche in den Erwachsenenbereich zu führen, trotz einer lebendigen Jugendarbeit. Ob dies damit in Verbindung steht, dass das berufliche Glück im Osten nach wie vor häufig in der Ferne liegt, oder ob einfach ab einem bestimmten Alter schlichtweg das Interesse schwindet, sich in einem Sport zu engagieren, der auch Verantwortung gegenüber anderen Mannschaftsmitgliedern mit sich bringt und eben nicht nur eigenen individuellen Interessen unterliegt, sei dahingestellt.
Unter diesen Vorzeichen reiste die 2. Männermannschaft zwar zu einem altbekannten Gegner Zella-Mehlis, der aber in den letzten Jahren auch erhebliche Veränderungen innerhalb der Mannschaft zu verzeichnen hatte. Zella-Mehlis hatte ähnlich unserer Mannschaft auch ein erfolgloses Jahr hinter sich und rechnete sich demzufolge gute Chancen in dieser Partie aus.
Die 2. Mannschaft, die zwar in der Vergangenheit laut Papier auf einen erheblichen Stamm an Spielern zurückgreifen konnte, die aber dann in den jeweiligen Spielen doch nicht zur Verfügung standen, reiste hochmotiviert und mit nahezu vollständigem Kader an.
Man hatte die letzten Wochen gut trainiert und ist mit viel Vorfreude auf das Spiel angereist, hieß es doch auch zu zeigen, dass man das Siegen nicht verlernt hat. Nach einer wirklich freundlichen Begrüßung durch die Gastgeber, wurden allerdings sehr schnell die Förmlichkeiten abgelegt und Zella-Mehlis versuchte mit Härte das Spiel an sich zu reißen, was in den ersten Minuten auch gelang. Etwas unglücklich war, dass leider nur ein Schiedsrichter für das Spiel angesetzt war. Auch hier zeigt sich eine wesentliche Misere im Thüringer Handball, dass neben Spielern auch Offizielle und speziell Schiedsrichter in nicht ausreichend Zahl zur Verfügung stehen. Hier müssen auch die Vereine wesentlich mehr tun als bisher, allerdings scheint auch in der strukturellen Arbeit sich nicht alles in den richtigen Fahrwassern zu bewegen.
Zurück zum Spiel. Zella-Mehlis begann mit eine 3:0 Lauf, was unter den Männern der 2. ungute Erinnerung an die letzte Saison aufkommen ließ. Aber was in diesem Spiel gelang, war, dass man zu jeder Phase des Spiels immer die Ruhe bewies und trotz Härte oder Fehlwürfen die spielerische Linie beibehielt. Zu keinem Zeitpunkt kam Hektik auf und besonnen wurden die Angriffe ausgespielt. Was relativ früh auffiel war eine unglückliche Häufung von Fehlwürfen, die aber der Gegner nie ausnutzen konnte.
Der arbeitet sich im Wesentlichen durch übertriebene und unsportliche Härte an den Männern der 2., den daraus resultierenden 2-Minutenstrafen und den folgenden Diskussionen mit dem Schiedsrichter ab. Nochmals erwähnt sei, dass der Schiedsrichter allein das Spiel leitete, demzufolge sicherlich einige unkonventionelle Entscheidungen traf, aber in der gesamten Linie und Auslegung der Spielsituationen in der Regel völlig richtig lag. Wenn in einem Spiel nur der Gegner Objekt des Angriffs ist und der Ball nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, dann spielt man eben über weite Teile in Unterzahl.
So konnten relativ schnell die 3 Tore aufgeholt und die Führung sogar auf zwischenzeitlich 3:8 ausgebaut werden. Auch ein ganz wesentlicher Punkt für den Erfolg war, dass die komplette Bank funktionierte! Keine Auswechslung, auch wenn die hier und da etwas unorthodox ausfielen, führten zu einem Bruch im Spiel und fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen.
Der Rest ist schnell geschildert. Zur Halbzeit stand es 9:13 für die HSG. In der zweiten Halbzeit konnten die Zella-Mehliser zwar nochmals auf 3 Tore Abstand verkürzen, aber ab diesem Zeitpunkt wurde die Führung Tor um Tor ausgebaut, nicht zuletzt da der sportliche Gegner die Strategie der Selbstdezimierung beibehielt. Letztendlich endete das Spiel 13:25. Ein in der Höhe nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelndes Ergebnis, dass aber dennoch die Überlegenheit der HSG über das gesamte Spiel deutlich macht.
Einzelne Spieler herauszuheben wäre dem Spielverlauf nicht gerecht, da alle eine gute und engagierte(!) Leistung zeigten. Erwähnt sei nur, dass beide Torhüter mit teilweise spektakulären Paraden einen sicheren Rückhalt garantierten.
Ja, dieses Partie macht wirklich Lust auf die nächsten Spiele.
Bild ohne Trainer!
Ein erfolgreiches Wochenende ist für die Spielgemeinsschaft zu Ende gegangen:
Do. | 21.09.2023 | HSG Ilm-Kreis III | Kahla SV 1999 | 38:8 |
Sa. | 23.09.2023 | HSG Ilm-Kreis männl. Jugend B | HSV Weimar | 41:22 |
HSG Ilm-Kreis | ESV Lok Meiningen | 27:20 | ||
So. | 24.09.2023 | TSV Zella-Mehlis | HSG Ilm-Kreis II | 13:25 |
Siege in allen, an diesem Wochenende, aktiven Mannschaften.
Auch in den vergangenen 2 Wochen waren schon die Mannschafte der männl. B-Jugend
Sa. | 09.09.2023 | Arnstädter HC | HSG Ilm-Kreis | 12:45 |
und der männl. C-Jugend:
Sa. | 09.09.2023 | HSC Erfurt II (a.K.) | HSG Ilm-Kreis | 24:34 |
Sa. | 16.09.2023 | HSG Suhl | HSG Ilm-Kreis | 21:37 |
überaus erfolgreich.
So zumindest ein guter Start in die Saison für die HSG.