Schade, eigentlich war da heute mehr drin! Nach Ausfällen von Mattis, Max, Vasco und Leo fand die HSG schwer ins Spiel. Zwar stand die Abwehr kompakt, aber im Angriff lief nicht viel zusammen. Gut, dass auch der Gastgeber immer wieder technische Fehler einstreute. So blieb es bis zum 4:4 (10. Min.) ausgeglichen.
Mit der Einwechselung von Benjamin, der in seiner alten Heimat ein starkes Spiel zeigte, kam mehr Fluss ins Angriffsspiel. Endlich lief der Ball und die Jungs gingen in die Tiefe. Nach einem 7:3-Lauf konnte sich die HSG mit drei Toren absetzen. Leider wurde Benjamin hart ausgebremst und fiel nach Sprunggelenksverletzung (20. Min.) aus - gute Besserung. Sascha sprang ein und netzte zweimal, bevor auch er vom Feld musste. Ein heftiger Schlag ins Gesicht verklebte Harz sein rechtes Auge.
Die Gastgeber nutzten die Schockmomente und kamen wieder heran. Im Angriff lief sich die HSG trotz Überzahl immer wieder in der robust agierenden Abwehr der Gastgeber fest. Gut, dass Mario einen bärenstarken Tag erwischte und einige Glanzparaden zeigte. Dies brachte etwas Sicherheit zurück und Steven erzielte mit dem Pausenpfiff den erneuten Führungstreffer.
Diesen Schwung wollte die HSG mit in die zweite Hälfte nehmen, was leider gründlich misslang. Nach sieben Minuten Tiefschlaf und einem 1:6-Lauf nahm die Bank eine Auszeit. Wieder wach, agierte die HSG beweglicher, nahm das umkämpfte Spiel an und spielte wieder mit. Endlich fand man die freien Außen, den Kreis und erzielte von allen Positionen Tore. Jedoch schlichen sich immer wieder technische Fehler ein, so dass es bis zur 55. Minute bei einem vier Tore Rückstand blieb.
Doch die HSG blieb fokussiert und zeigte Moral. Die Abwehr fand mehr Zugriff und im Angriff agierte man beweglicher. Thomas zog immer wieder an. Clemens, Florian und Tim trafen. Kurz vor Schluss waren man wieder auf ein Tor ran. Leider etwas zu spät, Sömmerda zitterte sich zum Sieg.
Fazit: Schade, eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient. Nach Rückschlägen kämpft sich die HSG mit einer Charakterleistung zurück. Clemens zeigte auf ungewohnter Außenposition ein starkes Spiel. Die HSG muss nun im Training am Überzahlspiel und der Wurfeffektivität arbeiten.
Die HSG spielte mit Alexander Gröckel und Mario Föhr im Tor, Clemens Geyersbach (3 Tore/1 7m), Thomas Pfuhl (2), Tim Kirschke (6/1), Steven Nießen (1), Sascha Richter (2), Florian Miethe (5), Benjamin Obermann (3), Phillip Trefflich (2), Christian Eubling.
Peter Sattler